In Einfachheit
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Etwas außerhalb des Südtiroler Bergdorfs Steinegg sind Elmar „Hube“ Schroffenegger und Irene Opela zu Hause. Das Paar bewohnt ein Grundstück, das zum Bauernhof von Hubes Eltern gehört. Das Besondere: Irene und Hube leben in keinem Haus, sondern im Freien. Das Weniger an Komfort und Luxus tauschen die beiden bereitwillig gegen ein Mehr an Natur und persönlicher Freiheit. Geschlafen wird je nach Lust und Laune entweder in der mongolischen Jurte, im Stall oder gar unter freiem Himmel. Gegessen wird, was die Gärten und Äcker ihres Anwesens auf 900 Meter Seehöhe hervorbringen. Und wenn es unbedingt notwendig ist, dann statten Irene, Hube und ihre beiden Mulis dem Supermarkt des Dorfes einen Besuch ab.
Im Salzburger Pongau, oberhalb der Stadtgemeinde Saalfelden liegt die Einsiedelei am Palfen. Der 33. Eremit der Einsiedelei ist der Belgier Stan Vanuytrecht. Er sorgte im Jahr 2017 für Schlagzeilen, als er die internationale Ausschreibung für den Posten gewann. Seitdem bewohnt der Benediktinermönch und Diakon das an einen Fels gebaute und ausschließlich zu Fuß erreichbare Gebäude und muss dabei ohne Strom, Heizung und fließendem Wasser auskommen. Das heißt: Keine warme Dusche, sondern Katzenwäsche mit gesammeltem Regenwasser. Kein Elektroherd, sondern Kochen am Holzofen. Kein elektrisches Licht, sondern Lesen bei Kerzenschein. Aber all das stört Stan Vanuytrecht nicht. Im Gegenteil: Er bezeichnet sich selbst als den glücklichsten Menschen der Welt.